Crunch-Time

05:46 André 0 Comments

Der November hat's dieses Jahr mal wieder in sich. Momentan sollte ich eigentlich lieber gar nicht hier schreiben, sondern an meiner Forschungsstudie, die demnächst fällig und noch nicht fertig ist oder den SAP-Kurs vorbereiten (s. Foto), für den ich diese und nächste Woche als Dozent eingeplant bin.

Zudem erhole ich mich noch vom Müggelsee-Halbmarathon gestern (21,1 km, 01:46:59, ~5:02 min/km). Home Office ist toll. Grüße ans Büro an der FHB! (Heute kein Kuchen... ;-)
Toller Service: Persönliches Zieleinlaufvideo, auf dem ich leistungsmäßig und optisch völlig in den Schatten gestellt werde von einem Typen, der offensichtlich einen großen Teil des Rennens mit Kinderwagen und Hund absolviert hat. Die Orga war insgesamt sehr gut und ich danke meinem anonymen Mitläufer für die Idee, das Siegerbier und den restlichen Tag.

Heute Mittag habe ich noch die Abschlussprüfung des frei zugänglichen SAP-Online-Kurses über mobile Anwendungsentwicklung abgelegt. Der ganze Kurs war nicht ganz so fordernd, aber als Mobil-Einstieg für SAP-Freunde sicherlich sehr solide.

Die nächsten Wochen scheinen sich auch nicht so richtig zu entspannen, sodass es vor Weihnachten wohl nochmal richtig heiß wird. Allerdings gibt's auch wieder Reisen und andere feine Events, von denen ich dann gerne berichten werde.

Jetzt aber Schluss mit der Ablenkung und ran an die Bücher!

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Erste Schritte in die Promotion

11:34 André 0 Comments

Hallo zusammen,

ungeachtet jeglicher Struktur schreib ich einfach mal drauflos.

Mein Promotions-Steckbrief
Name: André
Alter: 26
Finanzierung: zwei halbe Stellen als wissenschaftlicher Mitarbeiter (WiMi)
Fach: Wirtschaftsinformatik
Familie: Freundin mit Job und Studium, zwei Kinder (eins und vier Jahre)

Meine Promotion hat eigentlich noch gar nicht begonnen. Momentan arbeite ich an einer "Forschungsstudie", mit der mein Doktorvater an seiner Stamm-Uni die Gutachter für die Dissertation anwerben will und woraus wir irgendwann mal gemeinsam ein Thema ausklamüsern wollen. Das Dokument ist bald 100 Seiten lang (~20.000 Wörter) und umfasst - gewollt - ein sehr breites thematisches Spektrum. Auch die Inhalte der bisher eingereichten Papers sind darin verwurstet.

Die Situation mit den beiden WiMi-Jobs macht mich wohl zum Bildungsprekarier. Dazu zähle ich jetzt zum "akademischen Mittelbau", wie ich gelernt habe. Das heißt, dass ich mich von einer Befristung zur nächsten "kämpfe". Momentan und auch in absehbarer Zukunft (~1-2 Jahre) läuft das aber alles wohl ziemlich glatt. Mir geht es dabei also keineswegs schlecht. Und Ungewissheit ist wohl etwas, auf das sich meine Generation schon eingestellt hat. Der spürbare Fachkräftemangel in der IT-Branche sorgt allerdings auch für einen ruhigen Puls.

Mein Doktorvater (= mein "Betreuer" während der Promotion) hat mich momentan als einzigen Doktoranden und ist aus meiner Sicht sehr engagiert was die Finanzierung, Organisation und thematische Ausrichtung angeht. Auch menschlich komme ich gut mit ihm zurecht.

Einige Paper (Beiträge) konnte ich schon auf Konferenzen unterbringen. Nächstes Jahr sollen auch einige Journals (wissenschaftliche Zeitschriften) folgen. Allerdings habe ich noch ein paar Verständnislücken was das angeht. Über ein Thema zum Beispiel habe ich nur geschrieben, weil das die Leute auf der einen Konferenz toll finden. Und dann wurde der Beitrag (knapp) nicht angenommen. Das war ziemlich frustrierend. Aber auch die anderen Themen der anderen Paper sind nicht immer so, dass ich sagen könnte, es interessiert mich wirklich brennend. Das Publizieren scheint aber einfach nötig zu sein, um eine gewisse Sichtbarkeit bei Gutachtern und Financiers zu erhalten.

Das soll's erstmal gewesen sein. Sorry für die Erklärungen in Klammern (zumindest der erste Eintrag sollte auch für externe Leser verständlich sein).

P.s. Ich hab sogar nen HiWi (studentischer Mitarbeiter/Sklave) bekommen! Aufgaben für ihn zu finden fällt mir aber noch schwer.

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Eröffnung des Doktorandenblogs

00:34 André 0 Comments

Was ist das hier?

Das "Doktorandenblog zum Mitmachen" soll seinen Teilnehmern helfen, sich gegenseitig zu motivieren und zu unterstützen, um die Promotion so elegant wie möglich über die Bühne zu bringen.

Kurzfassung

  • WAS | Jeder Teilnehmer verfasst einmal pro Woche einen kurzen Beitrag (Was habe ich getan? Welche Probleme gab es? Was werde ich tun? Was beschäftigt mich sonst noch?)
  • WARUM | Dokumentation. Motivation. Reflektion. (Promotion. :-D)
  • WER | Jeder, der regelmäßig schreibt. Fach ist egal. (Wir sind sowas von Meta, yo!)

Langfassung

Ich bin gerade in der Vorbereitung meiner Dissertation und kenne einige Leute, die in der gleichen Situation sind. Diese Menschen habe ich deshalb als Leser und Autoren in dieses Blog eingeladen. - Moment! Autoren? - Ja, Autoren! Ihr seid herzlich eingeladen, hier über euren Arbeitsstand, aktuelle Herausforderungen, allgemeine Aspekte eurer Promotion (Geld verdienen, Organisation, Methodik etc.) und natürlich über persönliche Themen (Familie, Sport etc.) zu berichten. Vielleicht habt ihr auch ein interessantes Seminar besucht und könnt kurz eure Highlights daraus vorstellen. Stil und Rechtschreibung sind weniger wichtig als die Inhalte und der Nutzen für euch selbst und die anderen Teilnehmer. Wenn's mal nicht klappt mit dem Denken (passiert häufiger als man denkt...), ist das kein Problem.

Tipp: Wenn ihr -- so Gott will -- fertig mit der Promotion seid, könnt ihr alle eure Einträge exportieren und für später aufheben, in eure Memoiren packen, ein Science-Fiction-Roman daraus basteln, ausdrucken und in einer mitternächtlichen Zeremonie verbrennen... was ihr eben wollt.

Halten wir uns das nochmal vor Augen: Wir werden in den kommenden Jahren damit beschäftigt sein, tausende Seiten zu lesen und hunderte zu schreiben und sollen dann noch regelmäßig ein Blog füttern? - Ist das nicht eine total bescheuerte Idee?
Ich sehe das Ganze eher als positiven sozialen Druck oder Gruppenzwang. - Manche bezeichnen es als "Schreibtreff". Ich denke, es wäre vielleicht ganz motivierend, sich ein wenig auszutauschen und zu sehen, wie die anderen so vorankommen und welche typischen Probleme und Lösungen es gibt. Dann muss man auch nicht immer alles selbst neu erfinden. (Wahrscheinlich generell ein guter Vorsatz für die Diss.)

Ich könnte mir vorstellen, dass jeder zumindest einmal im Monat, besser noch einmal pro Woche (zum Beispiel in der Ruhe eines Sonntag-Abends oder Freitag-Nachmittags) einen kurzen Beitrag schreibt. Wie bei der Diss gilt hier: Es muss ja auch gelesen werden! ;-) Das ist sicherlich auch für die Reflektion der eigenen Tätigkeit und Arbeitsergebnisse nützlich.

Ein Nebeneffekt der Dokumentation ist übrigens, dass ihr auch Familie, Freunde und Bekannte auf das Blog schicken könnt, wenn die wissen wollen, wie es so läuft (und ihr wirklich wollt, dass sie es wissen).

Das Konzept ist aber noch eher fließend. (Häufigkeit der Veröffentlichung, Pseudonyme, Passwortschutz, etc.) - Seht euch um, macht etwas kaputt, erschafft etwas Neues!

Ich freue mich über Beteiligung, bin aber auch nicht böse, wenn keiner Lust oder Zeit dafür hat. Ich schreib dann einfach so vor mich hin.

Egal wo: Fröhliches Schreiben!

Update 07.02.2014: Das Doktorandenblog wurde in mein persönliches Blog umgewandelt!

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