Lektion der Woche: Einzigartiges erschaffen.
Eine wichtige Erkenntnis aus der letzten Woche war die Bedeutung eigenständiger und einzigartiger Leistungen. Seien es nun ganze Konzepte, Prototypen oder einfach nur Ideen. Auslöser für diese Gedanken war ein kopiertes Vortragskonzept in meinem entfernteren persönlichen Umfeld. Es geht darum, dass alles, was wir schaffen,Oftmals werden wir jedoch - insbesondere in Umgebungen, in denen Leistungen sehr konkret bewertet werden sollen (z. B. mit Noten oder Bonuszahlungen) - dazu verleitet, potenziell "gut" aussehende Lösungen zu adaptieren und leicht angepasst zu "verkaufen". Verkaufen an sich ist dabei okay, aber das "gut" ist eben nur ein "gut" und hat niemals das Potenzial "hervorragend" oder "einzigartig" zu sein. Spinnen wir das Ganze weiter: Wer eine nicht-einzigartige Leistung im Markt anbietet, muss sich zwangsläufig mit anderen Anbietern vergleichen lassen. - Nicht erst seit der globalisierten Welt eine schlechte Ausgangsposition.
Der Prozess des "Erschaffens" ist allerdings ein steiniger. Dei Angst vor dem Scheitern ist in den meisten Fällen größer als der erwartete Gewinn einer neuen Sache. - Was nach der "Prospect Theory" übrigens völlig natürlich ist. Die passende Formulierung aus der Wikipedia dazu lautet: "Menschen fürchten Verlust mehr, als sie Gewinn begrüßen. Das geht so weit, dass greifbare Vorteile nicht wahrgenommen werden, um die entferntere Chance des Versagens zu vermeiden". - Das Hindernis ist also größtenteils psychologischer Natur.
Und genau das passiert mit vielen guten Ideen: Sie werden durch die Angst vor der äußeren Bewertung soweit an Schablonenlösungen angepasst, dass sie "wasserdicht" werden. Tom DeMarco sagte dazu sowas wie: Wenn es [das Projekt] kein Risiko birgt, lässt man lieber die Finger davon. Will sagen: Wenn es keine Chance zum Scheitern gibt, gibt es auch keine Aussicht auf Gewinn.
Nun will man sich nicht mit mutigen, aber halbgaren Ideen blamieren. Die Vorteile einer neuartigen (ggf. unkonventionellen) Lösung überwiegen aber meiner Meinung nach in jedem Fall eine Musterlösung, die man mit ein oder zwei Google-Recherchen nachvollziehen kann. Die meisten Informationen sind für viele verfügbar. (Das Informationsangebot ist trotz der zweifachen Einschränkung mehr als ausreichend für 99% der Fälle.) Der Wert (für den Kunden/ die Menschheit) ensteht erst, wenn aus den Informationen etwas Neues geschaffen werden kann. Googeln (= Informationen beschaffen) kann schließlich auch ein Achtklässler. (- Wahrscheinlich sogar besser als du...)
Lektion der Woche: Einzigartiges erschaffen.
0 Kommentare: