Fragen stellen

07:55 André 0 Comments

Meine Freundin hat vor Kurzem ihr Wirtschaftspsychologie-Master-Studium begonnen und mich auch schon reichlich mit Fachbegriffen und Konzepten wie z. B. "Morphologie" eingedeckt. Wir haben uns im Bachelor-Studium immer ein wenig über die "Wipsys" lustig gemacht, die zu fast jedem Satz des Dozenten eine mal mehr, mal weniger schlaue Frage stellen konnten und das auch regelmäßig taten.
Immer wieder ist mir dann auch das Projekterfolgshinders Nummer Eins vorgekommen: Mangelnde Kommunikation. Es gibt kaum ein Projekt-Review, bei dem das K-Wort nicht erwähnt wird. Meistens ist es sogar das zentrale Problem.
Der Zusammenhang besteht darin, dass "Fragen stellen" ein wesentliches Element von Kommunikation ist. Wesentlich, weil gerade die Unklarheiten, aus denen Fragen entstehen, üblicherweise durch Annahmen ersetzt werden, die wiederum in den meisten Fällen nicht korrekt sind. Umdenken ist dafür auch ein bisschen notwendig, da die Gesellschaft die Häufung vieler unter Umständen trivialer Fragen oft als Unwissenheit wertet. Um nicht ins Abseits gestellt zu werden, hält man dann vielleicht häufiger den Mund als es eigentlich gut wäre.

Als neuer alter Vorsatz gilt daher: Mutig mehr Fragen stellen!

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