LaTeX: Springers LNBIP-Vorlage läuft nicht mit *.bib-Dateien - Konvertierung von BIB zu BBL mit bibitems

01:30 André 1 Comments

Hat mich jetzt Zeit gekostet. Ich will's aber mal dokumentieren.

Problem
Springer Latex-Vorlage verlangt \bibitems im *.tex-Dokument als Quellenverzeichnis. *.bib-Dateien werden (offenbar) nicht unterstützt.

Lösung
Citavi-Export der Bib-Datei.

Diese Datei im Projekt referenzieren:
 \begin{thebibliography}{5}  
 \bibliographystyle{plain} // wichtig, sonst verschluckt sich bibtex  
 \bibliography{quellen} // die aus Citavi exportierte quellen.bib-Datei  
 \end{thebibliography}  

Dann im Projekt "latex" laufen lassen. Es wird eine "mein_projekt.aux" erstellt.

Dann im Projektverzeichnis "bibtex mein_projekt" starten. Es wird eine "mein_projekt.bbl" erstellt.

Den Inhalt der bbl-Datei kopieren und ins Projekt einfügen:

 \begin{thebibliography}{5}  
   \bibitem...
 \end{thebibliography}  

Latex laufen lassen. Fertig.

Fazit
Ein (weiterer) schlechter Scherz von LaTeX.

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Schreibwerkzeuge

07:23 André 0 Comments

Kurznotiz zu Schreibwerkzeugen: LaTeX zerstört den schöpferischen Prozess! Bei Word kann ich wenigstens erstmal "drauflos" schreiben und dann ergänzen. Mit der 2007er Version habe ich auch meine Forschungsstudie geschrieben: 40.000 Wörter, 220 Quellen, 150 Seiten, 61 Abbildungen, 11 Tabellen. - Und alles sieht so aus, wie ich es gern hätte.

Für die Diss nehm ich natürlich auch LaTeX. Aber für Papers ist mir das hakelige Neu-Kompilieren des "Quellcodes" und die nervigen Fehlermeldungen für die verschiedenen Templates (IEEE, LNBIP etc.) ein Dorn im Auge. Es fühlt sich so an, als sollte das nicht meine Aufgabe sein.

Frei von Ablenkungen bin ich erst mit dem Ausblenden aller funkelnder Armaturen der Textverarbeitung und des Betriebssystems. Meine Empfehlung dazu lautet: Q10. - Das ist dann das Äquivalent zum produktiven Schreiben ohne Internetzugang (z. B. im Zug). Aber auch da muss man irgendwann anfangen zu strukturieren. Und Quellen einfügen ist natürlich auch erstmal nicht drin. Für den konzentrierten Entwurf oder das Finden von Formulierungen ist das aber sicherlich mal wieder einen Versuch wert.

Gesamtwertung auf dem Kreativitätskontinuum:

[Strukturiert] LaTeX -------------- Word --------------- Q10 [Kreativ]


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Forschungsplan (Research Agenda)

13:04 André 0 Comments

In meinen bisherigen Forschungsaktivitäten habe ich mich etwas von Doktorvater und Konferenzumfeld vorantreiben lassen. Nun wird es wohl langsam Zeit, sich selbst konkretere Gedanken zum Forschungs- und Dissertationsthema zu machen. Die Themen bisher waren tatsächlich relativ breit gefächert, was für den Anfang sicherlich okay ist. Insgesamt ist es aber wohl besser, einen langfristigen Plan zu haben, durch den man schrittweise zu einem kohärenten Gesamtwerk. Den Begriff "kohärent" in diesem Zusammenhang habe ich übrigens in diesem Dokument gefunden. Er bedeutet "zusammenhängend" und das gefällt mir sehr gut für so eine Arbeit.

Außerdem bin ich in den letzten Wochen zu der Einsicht gekommen, mehr meiner angeeigneten Gedanken wiederzuverwenden um Synergien zu schaffen und damit die Gesamtbelastung zu reduzieren. Wenn also ein Workshop zu einem Thema durchgeführt wurde, sollte dieser auch häufiger gewinnbringend durchgeführt werden. - Erfahrungskurve und so. Um mehr derartige Synergie zu schaffen, muss ich also Themen und Arbeitsbereiche finden, die mir Spaß machen, großen Wert für Andere darstellen und möglichst in allen meinen Jobs vorkommen. Das erinnert mich an mein Lieblings-Venn-Diagramm von Bud Caddell, das ich jedem Leser nur wärmstens ans Herz legen kann:


Deshalb hängt es auch an meiner Pinnwand:



Das Industrieprojekt läuft parallel zum wissenschaftlichen Tagesgeschäft und wird absehbar wohl auch die eine oder andere Publikation hervorbringen. - Endlich mal eine mit stärkerem Praxisbezug. Daneben habe ich auch darüber nachgedacht, mal eine empirische Studie mit Studierenden durchzuführen. Mal sehen, was sich hier thematisch ergibt.

Achso, und der Forschungsplan wird natürlich in irgendnem Konferenzbeitrag verwurstet ("Constructive Software Quality: A Research Agenda"). Dann gibt's zur inneren Orientierung auch noch ne Publikation. - Synergie, Baby!

Nachtrag: Hier noch eine gute Quelle zur Research Agenda: ‘Setting a Research Agenda’ Workbook.

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